Winterthur, Oktober 2021 – Der südchinesische Konzern Yuchai setzt bei der Komponentenfertigung seiner China-6-konformen Aggregate auf die elektromechanischen Fügesysteme NCFN und NCFT. Erreicht werden mit den Servopressen von Kistler hohe Produktqualität, Energieeffizienz und Prozesstransparenz – auch dank kundenspezifischer Auslegung der Einpresslösungen.
Mit der neuesten Abgasnorm für Nutzfahrzeuge zeigt China, dass man den Umweltschutz sehr ernst nimmt – und das trotz Pandemie. „China VI“ lehnt sich in vielen Bereichen an Euro VI an und wird in zwei Stufen eingeführt: Während VI-a bereits am 1. Juli 2020 in Kraft getreten ist, wird die strenge VI-b-Norm ab 1. Juli 2023 gelten – mit teilweise drastischen Reduzierungszielen für CO2, Feinstaub und Stickoxide im mittleren zweistelligen Prozentbereich. Auf lange Sicht soll damit die Abgasbelastung der Luft vor allem in den Millionenstädten deutlich reduziert werden. Welche Auswirkungen haben diese Vorgaben jedoch auf Automobilhersteller und Zulieferer? Zu erwarten ist in jedem Fall, dass sich Design, Herstellung und Betrieb von Fahrzeugen deutlich verändern.
Guangxi Yuchai Machinery Co., Ltd. (kurz GYMCL oder Yuchai) mit Sitz in Yulin in der südchinesischen autonomen Provinz Guangxi Zhuang ist einer jener Automobilbauer, bei denen der Wandel schon früh zu spüren war: Die 1951 gegründete Unternehmensgruppe verfügt landesweit über sieben weitere Werke und stellt dort unter anderem Motoren für Trucks, Busse und weitere Nutzfahrzeuge her. Mit über 15.000 Mitarbeitenden erzielt sie einen Jahresumsatz von 40 Mrd. RMB (mehr als 5 Mrd. Euro). Als einer der Markt- und Technologieführer Chinas für Verbrennungsmotoren setzt GYMCL auf neueste Technologien und unterhält Kooperationen mit Universitäten weltweit, unter anderem der Brunel University (London), der RWTH Aachen und der Universität Jiao Tong in Shanghai.