Ladungsverstärker ICAM-B

Intelligente Fabriken haben zwei Hauptziele: die Steigerung der Effizienz in allen Bereichen der Produktion und die Verbesserung der Produktqualität. In einer intelligenten Fabrik werden Prozesse automatisiert, Abfälle minimiert und die Ressourcennutzung verbessert – im Einklang mit dem übergeordneten Ziel, die Produktionskosten zu senken und die Gesamtrentabilität zu optimieren.

Eine piezoelektrische Messkette in einer automatisierten Montagelinie kann Fehler oder Abweichungen von den Spezifikationen erkennen. In solchen Fällen sendet der Ladungsverstärker ICAM-B ein Triggersignal an die Steuerung, so dass die Produktion der fehlerhaften Teile gestoppt wird. Die Vorteile der kontinuierlichen Produktionsüberwachung? Verbesserte Ressourceneffizienz, weniger Abfall, höhere Produktqualität und Nachhaltigkeit – die wichtigsten Ziele des Industrie-4.0-Ansatzes.

Intelligente Fabriken fördern die Integration verschiedener Systeme und Geräte über das industrielle Internet der Dinge (IIoT). Dies ermöglicht eine nahtlose Kommunikation und den Austausch von Daten über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. Der Ladungsverstärker ICAM-B für piezoelektrische Sensoren verfügt über eine Ethernet-Schnittstelle, die eine ganze Reihe von Funktionen ermöglicht: Fernzugriff, Fernkonfiguration und -überwachung, Firmware-Updates, Interaktion mit Steuerungssystemen, Datenstreaming – und all das ist über eine webbasierte Benutzeroberfläche leicht zugänglich. 

Der Ladungsverstärker ICAM-B verfügt über zwei integrierte IIoT-Protokolle – OPC UA und MQTT –, sodass mehrere Geräte miteinander verbunden und ferngesteuert werden können. Die Daten können auch einfach von der Feldebene zu übergeordneten Systemen und in die Cloud gestreamt werden. Auf diese Weise profitieren Anwender von der Fernüberwachung und -steuerung industrieller Prozesse sowie vom Datenaustausch zwischen verschiedenen Ebenen in der Fertigungsumgebung, was zu stärkerer Automatisierung, höherer Effizienz und größerer Flexibilität führt. 

Die Analyse von Daten aus einer piezoelektrischen Messkette ermöglicht eine vorausschauende Wartung, so dass Hersteller potenzielle Probleme erkennen und beheben können, bevor sie zu kostspieligen Ausfallzeiten oder Gerätedefekten führen. Bei der Zustandsüberwachung werden verschiedene Parameter zur Bewertung und Analyse des Zustands von Maschinen oder Systemen herangezogen.

Wichtige Parameter für solche Industrie-4.0-Prozesse sind RMS und Integral. Der D-Sub-Stecker des Ladungsverstärkers ICAM-B verfügt über Pins, die als digitale Ausgänge konfiguriert werden können; diese senden ein Signal an Steuersysteme, wenn der benutzerdefinierte Schwellenwert für einen Prozess überschritten wird. Die Maschinenüberwachung auf der Grundlage definierter Prozessschwellenwerte im ICAM-B kann dazu beitragen, unerwartete Ausfälle zu verhindern, Ausfallzeiten zu reduzieren und die Lebensdauer von Maschinen zu verlängern.

Mit zunehmender Konnektivität sind robuste Cybersicherheitsmaßnahmen zum Schutz sensibler Daten und kritischer Infrastrukturen vor Cyberbedrohungen unerlässlich. Intelligente Fabriken machen es zu einer Priorität, Cybersecurity-Protokolle und -Standards zu implementieren, um Systemintegrität und Sicherheit zu gewährleisten. Dank selbstsignierter Zertifikate bietet der Ladungsverstärker ICAM-B für piezoelektrische Sensoren eine sichere Verbindung zum Netzwerk. Benutzer können auch ihre eigenen Zertifikate über die Web-Benutzeroberfläche hochladen.