Winterthur, August 2017 – Das Prinzip der Total Cost of Ownership (TCO) ist industrieübergreifend ein ausschlaggebender Faktor bei Entscheidungen für Neuanschaffungen von Maschinen oder Anlagen. Wer langfristig wettbewerbsfähig produzieren möchte, sollte nicht nur die Anschaffungskosten im Blick haben. Vielmehr sollten auch alle direkten und indirekten Kosten, die vor, während und nach der Anschaffung anfallen, in die Betrachtung einbezogen werden. So lassen sich die kostengünstigsten und wirtschaftlichsten Lösungen identifizieren – das gilt auch für die industrielle Fertigung bei Füge- und Einpressaufgaben: Hier kann sich die Investition in elektromechanische Fügesysteme in Bezug auf Energiebilanz, Wartungskosten sowie Produktausschusskosten auf lange Sicht lohnen.
Im Mai 2012 veröffentlichte die Universität Kassel eine Studie, die hydraulische, pneumatische und elektromechanische Verfahren in ihrer Energieeffizienz vergleicht. Die Ergebnisse untermauern vor allem die Sparpotenziale elektromechanischer Fügesysteme. Bei klassischen Hydraulikanwendungen ist ein 4,4-mal höherer Energieeinsatz nötig als bei der Elektromechanik, während die Pneumatik sogar einen zehnfachen Einsatz erfordert. Bei einer elektromechanischen Lösung ist aufgrund des höheren Wirkungsgrades eine Ersparnis von 77 Prozent gegenüber hydraulischen Systemen, im Vergleich zu pneumatischen Anwendungen sogar bis zu 90 Prozent möglich.