Hochtemperatur-Beschleunigungssensor


Was ist ein Hochtemperatur-Beschleunigungssensor?

Ein Hochtemperatur-Beschleunigungssensor ist ein piezoelektrischer Sensor zur Messung der Beschleunigung. Er funktioniert als Feder-Masse-System und wird häufig zur Erfassung oder Überwachung dynamischer Prozesse eingesetzt, wie Vibrations- oder Verbrennungsschwankungen. Dank des PiezoStar Kristalls widerstehen diese Sensoren Temperaturen von 700°C (1.300°F), kurzfristig sogar bis 1000°C. Differentialtechnologie und Schubbemessung sorgen für rauscharme und hohe Präzision. Über ein speziell isoliertes Hardline-Kabel, das derart hohe Temperaturen aushält, wird der Sensor an den Ladungsverstärker angeschlossen.

Piezoelektrischer Hochtemperatur-Beschleunigungssensor mit Hardline-Kabel für den Einsatz in Temperaturbereichen von 700°C und höher
Dieser über ein Hardline-Kabel angeschlossene piezoelektrische Hochtemperatur-Beschleunigungssensor kann in einem Temperaturbereich über 700°C (kurzzeitig sogar über 1000°C) eingesetzt werden.

Wofür werden Hochtemperatur-Beschleunigungssensoren verwendet?

Hochtemperatur-Beschleunigungssensoren kommen zur Beschleunigungsmessung unter besonders harten Bedingungen zum Einsatz – zum Beispiel in der Raumfahrt (Raketentests) oder bei der Überwachung von Gasturbinen oder Explosionsmotoren. Sie werden auch in Atomkraftwerken verwendet. 

Wie ist die Messkette für Hochtemperatur-Beschleunigungssensoren aufgebaut?

Neben dem Sensor selbst stellen Differential-Ladungsverstärker und rauscharme Hardline- und Softline-Kabel eine hohe Messqualität sicher. Für den Einsatz unter besonders harten Bedingungen stehen auch explosionszertifizierte Komponenten zur Verfügung.

Welche Arten von Hochtemperatur-Beschleunigungssensoren gibt es?

Beschleunigungssensoren werden grundsätzlich in einachsige und dreiachsige Sensoren unterschieden: Einachsige Sensoren messen nur in eine Richtung, während dreiachsige Sensoren Signale in allen drei räumlichen Dimensionen erfassen. Außerdem gibt es Sensoren für unterschiedliche Temperaturbereiche (bis 260°C, bis 480°C und über 700°C) und mit unterschiedlichen Gefahrbereichszertifizierungen (ATEX, IECEx). Für Forschungs- und Entwicklungszwecke sind besonders kleine und leichte Modelle erhältlich. Und schließlich gibt es Hochtemperatur-Beschleunigungssensoren in quadratischen oder dreieckigen ARINC-Formen.