Piezoelektrische Drucksensoren mit Ladungsausgang (PE) für die statische Druckmessung


Kann man piezoelektrische Drucksensoren mit Ladungsausgang (PE) für statische Druckmessungen verwenden?

Wegen ihres Funktionsprinzips zeigen piezoelektrische Drucksensoren mit Ladungsausgang (PE) bei statischen Druckmessungen (z. B. beim Aufbringen einer statischen Last) eine kleine Driftbewegung. Dagegen arbeiten piezoresistive Sensoren größtenteils ohne Drift.

Piezoelektrische Drucksensoren mit Ladungsausgang (PE) weisen bei statischen Druckmessungen eine Drift auf.
Abb. 1: Piezoelektrische Drucksensoren mit Ladungsausgang (PE) weisen bei statischen Druckmessungen eine Drift auf.

Messen kleiner oder großer statischer Drücke über einen langen Zeitraum

Bei piezoelektrischen Drucksensoren mit Ladungsausgang (PE) bleiben die Driftwerte beim Aufbringen einer statischen Last unabhängig vom gemessenen Druck unverändert. Die durch Drift verursachten relativen Messfehler wirken sich deshalb bei der Langzeitmessung von kleinen Drücken besonders ungünstig aus.

Bei der Langzeitmessung von großen statischen Drücken stellen sie dagegen kein Problem dar. Beim Einsatz piezoelektrischer Drucksensoren hängt die Messzeit also von der gewünschten Messgenauigkeit und von der Art des zu messenden Drucks ab.

Die Grafik in Abb. 2 verdeutlicht, ob sich ein piezoelektrischer Drucksensor für die statische Druckmessung eignet oder ob besser ein piezoresistiver Drucksensor verwendet werden sollte. Dabei ist deutlich zu erkennen, dass lange Messzeiten kein Problem für piezoelektrische Drucksensoren darstellen, wenn die zu messenden Drücke groß genug sind. Für Langzeitüberwachungen sind piezoresistive Drucksensoren jedoch eindeutig vorzuziehen.