Schlepptanks spielen bei an Schiffsmodellen durchgeführten Tests eine maßgebliche Rolle. Beispiele hierfür sind etwa Widerstands- und Antriebstests, die sowohl an geschleppten als auch an selbstfahrenden Modellen durchgeführt werden. Schlepptanks werden auch bei Modellversuchen zur Feststellung des Manövrierverhaltens eines Schiffes eingesetzt. Kistler unterstützt Forscher mit Mehrkomponenten-Kraftsensoren und Dynamometern, die sich durch grosse Messbereiche und grossen nutzbaren Frequenzbereich auszeichnen. Dadurch ermöglichen sie akkurate dynamische als auch quasistatische Messungen. Teilweise werden in diesen Versuchen neben Kraft und Drehmoment zeitgleich auch Beschleunigungen mit Hilfe von Beschleunigungssensoren gemessen.
Mit zusätzlichen Ausrüstungselementen wie einem Planarbewegungsmechanismus (planar motion mechanism, PMM) oder einem computergesteuerten Planarbewegungsschlitten (computerized planar motion carriage, CPMC) lässt sich der Einsatzbereichs von Schlepptanks noch erweitern. Diese Vorrichtungen messen die auf Schiffe und eingetauchte Objekte einwirkenden hydrodynamischen Kräfte anhand des Einflusses einer schrägen Anströmung sowie von erzwungenen Bewegungen. Eine weitere Möglichkeit stellt die Ausstattung des Schlepptanks mit einem Wellengenerator zum Testen des Seeverhaltens dar.