Was zeichnet einen Analog-Digital-Wandler (ADU) aus?
Ein Analog-Digital-Wandler, auch Analog- Digital-Umsetzer (ADU), genannt, wandelt ein analoges, stetiges Eingangssignal (z. B. Sprache von einem Mikrofon oder Messwerte eines Sensors) in digitale, diskrete Werte um. Dabei sind zwei Hauptfaktoren entscheidend:
- Die Bitbreite des Wandlers bestimmt die vertikale Auflösung. Beispielsweise wird bei einem 4-Bit-ADU der gesamte Eingangssignalbereich auf 2^4 = 16 digitale Werte verteilt. Heute üblich sind Bitbreiten von 18 bis 24 bit, womit der kleinste darstellbare Wert um einige Faktoren kleiner ist als die üblicherweise vorhandenen Störsignale, wie z. B. das Signalrauschen
- Die Abtastrate, manchmal auch Abtastfrequenz genannt, bestimmt die horizontale Auflösung des Signals. Je mehr Werte pro Zeiteinheit (in der Regel in Samples pro Sekunde S/s angegeben) vom Analog-Digital-Wandler aufgezeichnet werden (besser: erfasst werden??), desto schnellere Signale können aufgezeichnet werden. Allerdings steigt dabei auch der Speicherbedarf, weshalb die Abtastrate sorgfältig gewählt werden sollte. Heutzutage üblich sind Abtastraten von wenigen Samples pro Sekunde (z. B. für Temperaturen) bis zu mehreren Millionen Samples pro Sekunde für sehr dynamische Signale (wie z. B. von Explosionen).