Dehnungsmessstreifen


Was ist ein Dehnungsmessstreifen?

Dehnungsmessstreifen, auch Dehnmessstreifen genannt, sind metallisch-elektrische Messelemente, die vor allem im statischen Bereich Kräfte, Lasten, Drehmomente etc. präzise erfassen. Die Funktion von Dehnungsmessstreifen (DMS, engl. „strain gauge“) basiert auf dem physikalischen Effekt, dass sich der elektrische Widerstand eines Drahts beim Strecken oder Stauchen proportional zu seiner Dehnung ändert. Mit DMS lassen sich Dehnungssensoren, Kraftsensoren und Drehmomentaufnehmer, Lastsensoren (für Waagen) sowie weitere Messeinrichtungen realisieren. Häufig werden DMS auf einen Messkörper aus hochfestem Werkstoff aufgeklebt.

Dehnungsmessstreifen (Dehnmessstreifen oder DMS)
Dehnmessstreifen sind metallisch-elektrische Messelemente, die vor allem im statischen Bereich Kräfte, Lasten, Drehmomente etc. präzise erfassen. Der verwendete Draht ändert seinen elektrischen Widerstand beim Strecken oder Stauchen proportional zu seiner Dehnung.

Wie werden Dehnungsmessstreifen eingesetzt?

Als Geburtsjahr des DMS gilt das Jahr 1938, als Edward E. Simmons und Arthur C. Ruge unabhängig voneinander entscheidende Schritte zur Entwicklung von DMS bewältigten. Heute wird statt eines Drahts häufig eine sehr dünne Metallfolie (≈ 0,005 mm) als Messgitter eingesetzt, aus der man einen Mäander herausätzt. So entstehen DMS mit sehr kleinen Abmessungen (z.B. mit Messgittern von 1 × 1 mm) für quasi punktförmige Messungen.

Welche Vorteile bieten Dehnmessstreifen?

  • Messung im Zug- und Druckbereich ohne Vorspannung
  • Geeignet für statische Langzeitmessungen
  • Einfache Datenauswertung dank Gewinnung absoluter Messwerte
  • Kompensation von Temperaturschwankungen per Wheatstone-Messbrücke

Kistler nutzt das DMS-Prinzip vor allem zur Messung des Drehmoments an rotierenden Wellen und in einigen Kraftsensoren. Entdecken Sie den Unterschied zwischen Piezo und DMS.