Das neue RoaDyn Racing Messrad von Kistler spielt eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung der neuesten GT3-Fahrzeuge. Seit 2021 beweist es seine Fähigkeiten auch in der Formel E mit einer Vorserienversion.
In nur 2,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h: Mit atemberaubenden Geschwindigkeiten rasen die Fahrer von Rennwagen durch enge Kurven. Diese extreme Kraft und Beschleunigung sind der Gipfel der Ingenieurskunst. Jedes Detail wird akribisch ausgearbeitet, um die Grenzen von Leistung und Geschwindigkeit zu maximieren. Bei solch intensiven Belastungen für Fahrzeug und Reifen im Motorsport ist eine präzise Datenerfassung entscheidend, um Reifenpannen, mechanische Defekte und Unfälle zu vermeiden. Dank der Überwachung der Reifenbelastung und des Reifenverhaltens sind die Ingenieure in der Lage, die Fahrzeuge so zu optimieren, dass sowohl die Sicherheit der Fahrer als auch der Zuschauerinnen und Zuschauer gleichermaßen gewährleistet ist. Außerdem erlauben die Daten den Teams ihre Rennstrategien besser anzupassen, um die Siegchancen zu maximieren. Die gewonnenen Daten liefern zudem wichtige Informationen über die Fahrdynamik wie Balance und Stabilität. Durch die Analyse der Längs- und Querdynamik, einschließlich Schlupf- und Driftwinkel, können Hersteller das Fahrwerk und Regelsysteme wie ABS und TC feinabstimmen, um ein stabiles Fahrverhalten bei plötzlichen, hochdynamischen Fahrmanövern zu gewährleisten.
Dafür ist ein Verständnis über die komplexe Dynamik der Radkräfte unerlässlich. Nur dank modernster Prüftechnologie meistern die Motorsport-Teams die schwierige Balance zwischen Geschwindigkeit, Sicherheit und äußeren Einflüssen wie Streckentemperatur, Wetterbedingungen und Aerodynamik. Der Wechsel von 13-Zoll- auf 18-Zoll-Räder in der Formel 1 verschafft mehr Platz für Sensoren und Elektronik. Von dieser Neuerung angeregt hat Kistler das neue RoaDyn Racing Messrad entwickelt. Das autonome Messrad hilft Teams verschiedener Rennserien ihre Rennstrategien, Reifenmanagement, Gewichtsverteilung, Reifenverschleiß und Fahrdynamik zu optimieren. Es wird bereits bei der Entwicklung der neuesten GT3-Fahrzeuge eingesetzt und seit 2021 als Vorserienversion in der Formel E getestet.