Wie montiere ich einen Beschleunigungssensor am Prüfling?
Bei der Montage eines Beschleunigungssensors an einem Prüfling ist insbesondere darauf zu achten, dass eine hochwertige Montagefläche für die Befestigung zur Verfügung steht. Primäres Ziel ist es, einen maximal nutzbaren Frequenzgang für die Durchführung einer Schwingungsmessung zu erreichen. Da die bei der Montage vorliegende Oberflächenbeschaffenheit die Übertragungseigenschaften beeinflusst, steht eine Vielzahl von Klebepads, Clips, magnetischen Montageadaptern, Bolzen und Triaxialwürfeln mit präzise vorbereiteten Montageflächen für den Einsatz in einer Vielzahl von Anwendungen zur Verfügung. Wenn Frequenzen von mehr als zwei bis drei kHz vorgesehen sind, enthält jede Betriebsanleitung eines Beschleunigungssensors spezifische Empfehlungen für die Oberflächenbeschaffenheit, die Sensorausrichtung und das Anzugsdrehmoment bei der Montage.
Welche Verfahren sind geeignet, um einen Beschleunigungssensor an einem Prüfling anzubringen?
Es stehen zahlreiche Verfahren zur Verfügung, einen Beschleunigungssensor zu installieren. Je nach den Eigenschaften des Prüflings, den Umgebungsbedingungen und der Anwendung kann der Sensor auf einem magnetischen Montageadapter mit Hilfe von Klebepads, Klebewachs, Klebemasse oder (isolierten) Montagebolzen montiert werden.
Welche Vor- und Nachteile haben die verschiedenen Verfahren zur Installation eines Beschleunigungssensors?
Montageverfahren | Vorteile | Nachteile | Anmerkungen |
Tastspitze | Schnelle Messung | Geringere Genauigkeit | |
Magnetischer Montageadapter | Schnelle und einfache Montage | Deutliche Gewichtserhöhung, verringert Resonanzfrequenz | Beschränkt auf ferromagnetische Materialien |
Klebeadapter | Erlaubt Montage mit Stutzen und isolierte Montage | Verringert Resonanzfrequenz | Pads werden in der Regel dem Prüfkörper ausgesetzt |
Klebewachs | Ideal für leichte Sensoren | Begrenzte Temperaturbereiche und Beschleunigungsamplituden | Schnell und sauber |
Klebemontage | Gute, steife Montage des Sensors am Prüfling, höhere Temperaturbeständigkeit als Wachs | Sensor lässt sich nur schwer entfernen, erfordert Lösungsmittel, Ausbauwerkzeug und/oder Wärme | Geeignet für länger dauernde Anwendungen und Messungen bei hohen Frequenzen |
Isolierter Montagebolzen | Ermöglicht sowohl eine starke Kopplung als auch eine Masseisolation | Erfordert Gewindebohrung im Prüfling, leicht geringere Resonanzfrequenz | Montagedrehmoment kontrollieren, Silikonfett verwenden |
Montagebolzen | Beste und steifste Verbindung des Sensors am Prüfling für das beste Frequenzverhalten | Erfordert Gewindebohrung im Prüfling | Montagedrehmoment kontrollieren, Silikonfett verwenden |