Von der Beratung über die Inbetriebnahme bis zum Retrofit
Kistler setzt bei Vision-Anlagen darauf, die entscheidenden Kompetenzen im eigenen Haus zu haben. Dies sind insbesondere das Bildverarbeitungs-Know-how, der Sondermaschinenbau und die eigene Bildverarbeitungssoftware KiVision, die speziell für die Qualitätssicherung entwickelt wurde und permanent an die steigenden Anforderungen verschiedener Industrien angepasst wird. Natürlich setzen die Vision-Systeme von Kistler auch auf die neueste Kamera- und Bildverarbeitungstechnologie, um Teile zum Beispiel auf Maßhaltigkeit, Konturen und Oberflächenqualität zu prüfen. Als Komplettanbieter begleitet Kistler seine Kunden über die gesamte Wertschöpfungskette, von Konzeption und Machbarkeitsanalyse über den Anlagenbau und die Inbetriebnahme bis hin zu laufenden Anpassungen im Betrieb, Service und Retrofits. Beratung und Service sind für die Kunden besonders wichtig, wie Samuel Ganzhorn, Sales Manager Vision Technology bei Kistler, betont: „Der Kunde kommt mit dem Prüfteil und der Aufgabenstellung auf uns zu. In einem intensiven Beratungsprozess klären wir zusammen, was für ihn wichtig ist, das heißt welche Längenmaße, Durchmesser oder Oberflächenfehler relevant sind und von unseren Prüfsystemen erkannt werden müssen. Dann wird akribisch untersucht, mit welcher Technologie wir die Aufgabenstellung am besten und wirtschaftlichsten lösen können.“
Im Bildverarbeitungslabor am Kistler Standort Straubenhardt stehen hochqualifizierte Mitarbeitende und hochentwickelte Technologien bereit, um die Herausforderungen der Kunden zu bearbeiten. Dazu gehören zum Beispiel klassische und 2,5-D-Bildaufnahme, Shape-from-Shading und natürlich 3-D-Technik. Diese Technologien werden am Kompetenzzentrum von Kistler in Karlsruhe laufend weiterentwickelt, sowohl was die Software als auch die Hardware für die optische Qualitätsprüfung betrifft. Noch einmal Ganzhorn: „Wir sagen dem Kunden auch, wenn etwas so nicht machbar ist oder aus unserer Sicht keinen Sinn macht. Als Feedback bekomme ich häufig, dass genau diese Ehrlichkeit geschätzt wird. Oft finden wir dann aber trotzdem eine Möglichkeit, eine andere Variante, um die Aufgabenstellung mit hoher Zufriedenheit zu lösen.“
Optische Qualitätsprüfung mithilfe neuester Technologie
Auch von Maschinenbauseite lässt Kistler bei den Kunden keine Wünsche offen: Die automatischen Vision-Systeme sind modular aufgebaut und werden meist als Standalone-Prüfzelle realisiert, können bei Bedarf jedoch auch direkt in Fertigungslinien integrieren werden. Modernstes Engineering inklusive Simulation stellt sicher, dass Kunden sowohl mechanisch, elektrisch als auch softwareseitig die optimale Lösung erhalten. Bevor sie in den langjährigen intensiven Einsatz mit häufig sehr hohen Stückzahlen gehen, werden die Vision-Systeme sowohl bei Kistler (mit Kundenteilen) als auch beim Kunden (mit Begleitung von Kistler) intensiv getestet. Auch nach der Inbetriebnahme steht Kistler seinen Kunden mit technischer Unterstützung (remote und vor Ort), Schulungen und effizienter Ersatzteilversorgung weiterhin zur Seite.
„Kistler bietet uns immer die neueste Technologie an, die es auf dem Markt gibt. Und diesen Weg gehen wir auch, damit wir auch unseren Kunden diesen Vorsprung weitergeben können“, sagt Roman Kraus, der seit 23 Jahren bei Plogsties tätig und mit seinem vierköpfigen Team für den Betrieb der Prüfanlagen zuständig ist. „Dank unserer Erfahrung sind wir oft in der Lage, die Anlagen selbst auf neue Teile umzustellen. Bei Bedarf ist Kistler jedoch immer erreichbar; nötige Anpassungen können oft auch remote vorgenommen werden. Auch eine Nachrüstung ist kein Problem, zum Beispiel mit einem Modul für die Härteprüfung. Sehr positiv an Kistler ist außerdem, dass Hardware und Software aus einem Haus kommen und wir einen Ansprechpartner für alles haben.“
Die Software KiVision erlaubt eine einfache Einrichtung der optischen Qualitätsprüfung, bietet eine Vielzahl an Tools und Makros und sorgt dank leistungsfähiger Subpixel-Algorithmen für eine Genauigkeit bis zum μ-Bereich. Auch die Anbindung an MES-Systeme, das Unternehmensnetzwerk sowie die Nutzung am PC-Arbeitsplatz sind möglich. Auch hardwareseitig sind Kundenwünschen kaum Grenzen gesetzt: Die Vision-Systeme von Kistler basieren zwar auf bestimmten Grundtypen, werden jedoch je nach Prüfaufgabe kundenspezifisch ausgelegt, zum Beispiel mit rotierendem Glasdrehteller, Roboterhandling oder individueller Zuführung und Sortierung.
Zero defect dank 100-Prozent-Prüfung
Auch bei Plogsties steht die Entwicklung nicht still, die Zeichen stehen nach wie vor auf Wachstum. Gerade wird eine ältere Anlage von Kistler durch eine neue ersetzt – auch das gehört zum Portfolio, wenn der Retrofit eines Vision-Systems nicht mehr ausreicht. Seit der Akquisition eines Schraubenherstellers in der Türkei im Jahr 2011 stellt Plogsties auch selbst Teile her – und laufend kommen neue Kompetenzen hinzu, zum Beispiel Lizenzen für spezielle Schraubtechnik-Lösungen. Dank der über Jahrzehnte gewachsenen Kompetenzen unterstützt Plogsties seine Kunden auch bei der Auslegung neuer Teile und sogar beim Engineering. Andrea Leicht betont abschließend: „Wir werden in jedem Fall mit Kistler weiter wachsen wollen. Der persönliche Kontakt ist für uns sehr wichtig. Denn nur mit Kistler können wir auf Dauer 100-Prozent-Prüfungen und Null-Fehler garantieren.“