Mit Vester auf der sicheren Seite: Der Maschinenpark von pro-sort besteht aus neuen und modernisierten Anlagen.
Um für ihre Kunden die Produktqualität zu sichern und Prozessverbesserungen zu ermöglichen, prüft pro-sort Serienteile mit modernen optoelektronischen Verfahren. Zum Einsatz kommen dafür Prüf- und Sortierautomaten von Vester, einem Unternehmen der Kistler Gruppe, die tagtäglich Millionen von Teilen präzise vermessen und sortieren.
Ob ein gefertigtes Bauteil den Qualitätsansprüchen genügt, wurde lange Zeit ausschließlich von Menschen beurteilt. Viele der typischen Massenteile sind jedoch nur wenige Zentimeter oder gar Millimeter groß. Eine solch repetitive Aufgabe wird deshalb zunehmend von Prüfautomaten mit leistungsfähigen Kamerasystemen übernommen, die verlässliche und vor allem reproduzierbare Ergebnisse liefern.
Jürgen Schwarz ist Firmengründer und Geschäftsführer der pro-sort GmbH im badischen Keltern-Dietlingen und begleitet die technologische Entwicklung praktisch von Anfang an:
„Als in den 90er Jahren die ersten industriellen Bildverarbeitungssysteme auf den Markt kamen, war mir klar, dass das eine Zukunftstechnologie ist. Also fasste ich den Plan, mein eigenes Unternehmen zu gründen und mich auf anspruchsvolle Prüfaufgaben zu konzentrieren.“
Jürgen Schwarz, Firmengründer und Geschäftsführer der pro-sort GmbH
Heute beschäftigt pro-sort 14 Mitarbeiter; noch in diesem Jahr beginnen die Arbeiten an einem Erweiterungsbau. „Aktuell können wir uns über mangelnde Auslastung nicht beklagen. Die Qualitätsansprüche sind in den letzten Jahren gestiegen, und Zulieferer müssen sich zunehmend gegen Reklamationsansprüche absichern. Wem in der Fertigung der Schuh drückt, der kommt zu pro-sort“, erzählt Jürgen Schwarz.
Kunden aus ganz Europa, vom Automobilzulieferer über den Elektronikfertiger bis zum Medizintechnikunternehmen, lassen ihre Schrauben, Stifte, Umform- oder Stanzteile bei pro-sort vermessen, sortieren, dokumentieren und verpacken. „Mittlerweile prüfen wir sogar schon Erzeugnisse aus China. Das Allerwichtigste ist dabei, das Vertrauen der Kunden zu gewinnen und vor allem nicht zu enttäuschen. Jeder Schritt wird genau dokumentiert, und das bei 380 bis 400 Millionen Teilen pro Jahr – das sind mehr als eine Million Teile pro Tag“, erläutert Schwarz. Man sieht es auch in der Halle, wo die Maschinen stehen: Alles wirkt sehr sauber und aufgeräumt, klare visuelle Elemente sorgen für einen sicheren Materialfluss. Das hat nicht nur interne Gründe, wie Schwarz erklärt: „Manche Kunden bestehen auf die Möglichkeit von regelmäßigen Audits vor Ort, bevor sie mit uns zusammenarbeiten.“