Schutzart nach ISO 20653 - Schutz gegen Wasser (IP6x)


Welche Schutzart IP6x nach ISO 20653 ist Bedingung, dass ein Sensor im Wasser eingesetzt werden kann und welche Sensoren ermöglichen das überhaupt?

In vielen Anwendung müssen Sensoren in feuchter Umgebung, oder sogar unter Wasser eingesetzt werden. Als Anwender stellt sich dabei immer wieder die Frage, was der Sensor aushält ohne Schaden zu nehmen. Die Schutzart IP6x nach ISO 20653 ist dabei von entscheidender Bedeutung. Darauf wird nachfolgend eingegangen.

'Bei feuchter Umgebung oder im Wasser ist der Einsatz von Kabeln und Sensoren mit IP68 nach Schutzart ISO 20653 ein Muss.
Wasserfeste Kabel mit Schutzart IP 68 sind von grösster Bedeutung bei der Anwendung in feuchter Umgebung oder unter Wasser.

Bei Sensoren sind nach ISO 20653 die Schutzarten IP65, IP67 und IP68 verbreitet. Während IP65 Schutz gegen Strahlwasser bietet, ermöglicht IP67 bereits ein zeitweiliges Untertauchen. IP68 erlaubt ein dauerndes Eintauchen bis zu 1 m Wassertiefe, sofern nichts anderes spezifiziert wird.

Wichtig zu verstehen ist, dass die Kombination von Sensor und Kabel definiert, ob diese unter solchen Bedingungen eingesetzt werden kann. Besonders Kraft-, Druck und Beschleunigungssensoren sind meist hermetisch abgedichtet, so dass ein Einsatz in Süßwasser möglich ist. Die Schwachstelle bildet das Kabel und insbesondere die Steckerverbindug zwischen Sensor und Kabel.

Grundsätzlich gibt es drei Arten, den Sensor und das Kabel zu verbinden. Sehr verbreitet ist das Verschrauben. Dabei wird das Kabel auf den Sensor aufgeschraubt. Daneben gibt die Möglichkeit ein Kabel, bzw. den Stecker des Kabels direkt an den Sensor zu schweißen. Und zuletzt gibt es auch Sensoren mit integriertem Kabel.

Schutzarten IP6x für verschraubte Kabel

Das Verschrauben als Verbindung zwischen Sensor und Kabel ist sehr verbreitet. Dabei wird das Kabel auf den Sensor aufgeschraubt. Dies bietet den Vorteil, dass diese Verbindung auch jederzeit wieder gelöst werden kann.

Mit einem verschraubten Kabel wird meist eine Schutzart von IP67 erreicht. Allerdings gibt es auch welche, die nur IP65 erreichen.

Einige verschraubte Kabel von Kistler bieten die Schutzart IP68 in Süßwasser. Dies trifft auf folgende Kabel zu:

  • Kraft, 1-Komponente: Kistler Typ 1983AD
  • Kraft, 3-Komponenten: Kistler Typen 1698AB, 1698AF, 1698AI, 1698AL, 1698AM
  • Druck (piezoelektrisch): Kistler Typ 1983AD
  • Beschleunigung, ein-achsig: Kistler Typ 1592M1Q1
  • Beschleunigung, drei-achsig: Kistler Typ KIG4898xxQ1

Zusätzliche und detaillierte Informationen bieten die Broschüren der Kistler Produktlinien

  • Kraft
  • Druck
  • Beschleunigung

Schutzarten IP 6x für verschweißte Kabel

Ebenfalls verbreitet ist das verschweißte Kabel. Dabei wird der Mantel des Kabelsteckers an den Sensor geschweißt. Dies bietet den Vorteil einer unlösbaren Verbindung.

Für die folgenden Kabeltypen von Kistler wird die Schutzart IP68 in Süßwasser erreicht, wenn das Kabel an den Sensor verschweißt wird:

  • Kraft, 1-Komponente: Kistler Typen 1983AC, 1983AD
  • Druck (piezoelektrisch): Kistler Typen 1983AC, 1983AD

Zusätzliche und detaillierte Informationen bieten die Broschüren der Kistler Produktlinien: 

  • Kraft
  • Druck

Schutzarten IP 6x für integrierte Kabel

Die meisten Sensoren mit integrierten Kabeln bieten die Schutzart IP65 oder IP67. Besonders bei Beschleunigungssensoren gibt es einige Ausführungen, die IP68 in Süßwasser bieten und in vielen Unterwasseranwendungen verwendet werden.

Eine Übersicht dazu bietet die Broschüre der Kistler Produktlinie Beschleunigung.